Bahnbranche trotzt der Coronakrise und schafft weiter neue Jobs

Volle Fahrt voraus im Eisenbahnsektor: Zwei Drittel aller Unternehmen setzen im „Jahrzehnt der Schiene“ auf großflächigen Stellenausbau. Auch Ausbildungsberufe von dispo-Tf Education werden stark nachgefragt.

Die deutsche Eisenbahnindustrie steht auch in Krisenzeiten vor einem langfristigen Wachstum. Rund zwei Drittel aller Firmen aus der systemrelevanten Branche wollen ihr Personal schon in den kommenden 12 Monaten aufstocken und neue Stellen schaffen – das ergibt eine aktuelle Umfrage der Informationsplattform Schienenjobs.de.

Durch das 2020 eingeläutete „Jahrzehnt der Schiene“ wird die Bahnbranche in großem Maße von Investitionen in die Infrastruktur des Eisenbahnverkehrs profitieren. Qualifizierte Fachkräfte werden deshalb schon heute dringend gesucht.

Hoher Bedarf an neuem Personal in den bahnspezifischen Berufen

Den größten Personalbedarf gibt es dabei für die Berufe Lokführer und Zugbegleiter. Um den für die Wirtschaft so wichtigen Personen- und Güterverkehr in den kommenden Jahren am Laufen zu halten, suchen die Eisenbahnunternehmen außerdem Ingenieure, Konstrukteure und Architekten. Generell werden alle bahnspezifischen Berufe, ob im technischen Bereich oder im Kundenservice, von der Aufstockung des Personalbestands in den Unternehmen profitieren.

Die Umfrage bestätigt den Trend der letzten Jahre, in denen sich die Schienenbranche als Beschäftigungsmotor für die deutsche Wirtschaft und attraktiver Arbeitgeber hervorgetan hat. Allein 2018 war das Stellenangebot im Eisenbahnverkehrswesen um 7 Prozent gestiegen.

Sichere Arbeitsplätze für ausgebildete Fachkräfte im Eisenbahnsektor

„Die Schiene ist ein sicherer Arbeitgeber mit hervorragenden Perspektiven für die Beschäftigte und bietet sinnvolle Tätigkeiten in einer nachhaltigen und klimafreundlichen Branche“, erklärte Anfang der Woche Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, die zusammen mit index Internet und Mediaforschung GmbH das Portal Schienenjobs.de betreiben.

Die aktuelle Coronakrise hat dem starken Aufwärtstrend der Branche keinen Abbruch getan, sondern den Beschäftungsboom lediglich etwas verzögert – und das obwohl immerhin 33 Prozent der befragten Unternehmen zwischenzeitlich gezwungen waren Kurzarbeit anzumelden. Diese dauerte im Durchschnitt sechs bis sieben Monate. Satte 92 Prozent der im Eisenbahnsektor tätigen Firmen haben die Krise ohne jeglichen Personalabbau überstanden. Nur 2 Prozent der Unternehmen plan, in den nächsten 12 Monaten Stellen abzubauen.

Bereits Ende 2019 war dem Beruf des Triebwagenführers in einer Fachkräfteengpassanalyse der Bundesagentur für Arbeit ein Problem bei der Nachbesetzung von Stellen attestiert worden. Durchschnittlich 200 Tage dauert es, bis eine ausgeschriebene Lokführer-Stelle neu besetzt werden kann. Um der starken Nachfrage seitens der Branche nach Arbeitnehmern gerecht zu werden, ist die dispo-Tf Education mittlerweile mit bundesweit 21 Standorten vertreten und bietet vielfältige Aus- und Weiterbildungen sowie Umschulungen in bahnspezifische Berufe an.

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Nr. 03_2020 | 24. Juli 2020

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